snug steht für

 

Selbstbestimmt(e)

Wir wollen unser Leben und unseren Lebensraum eigenständig gestalten. Unabhängig von einer*m Vermieter*in entscheiden wir im Wohnprojekt nach dem Konsensprinzip alles rund um das Haus und damit unseren Lebensraum selbst. Wir sind bereit, dafür die eigenen Standpunkte zu überdenken und als Gruppe Lösungen auszuhandeln, die für alle passen.

Das Modell des Mietshäuser Syndikats entspricht unseren Vorstellung von selbstbestimmtem Wohnen. Unser Wohnprojekt wird darin von dem von uns gegründeten Hausverein SNUG repräsentiert. Hier geht´s zur Vereinsatzung.

Nachhaltig(e)

Wir übernehmen Verantwortung für die nachfolgenden Generationen und gestalten unser Leben und Wohnen ressourcenschonend. Wir tun unser Mögliches, unseren ökologischen Fußabdruck klein zu halten. Dabei helfen Maßnahmen wie der Verzicht auf ein eigenes Auto, die Teilnahme an solidarischer Landwirtschaft oder ähnlichen Modellen, gemeinsame Werkstatt, Gemeineigentum und vieles mehr.

Urban(e)

Wir setzen uns für dauerhaft bezahlbaren Wohnraum und gegen Spekulation ein – und zwar in innenstadtnaher Lage. Die Stadt lebt von ihrer Heterogenität. Wir erachten es daher als unabdingbar, Alternativen zu derzeitigen Neubauprojekten und Luxuswohnquartieren zu schaffen, deren Ziel es ist, maximale Renditen zu erwirtschaften. Stattdessen möchten wir mit Menschen mit alternativen Lebenskonzepten und verschiedenen sozio-kulturellen Hintergründen zusammen wohnen und leben. Und das unabhängig von der jeweiligen Einkommenssituation: Jede*r soll sich die Stadt leisten können!

Gemeinschaft

Unser Ziel ist Freiheit in Gemeinschaft. Jeder soll genug Rückzugsraum haben und selbstbestimmt leben können, andererseits emphatisch mit den Bedürfnissen Anderer umgehen und sich mit seinen eigenen Befindlichkeiten öffnen. Wir gehen wertschätzend miteinander um und dulden keine diskriminierenden Einstellungen. Friedliche Konfliktlösung ist Standard und Gendersensibilität ist uns wichtig. Wir teilen unser Wissen und unterstützen uns gegenseitig. Gemeinsame Unternehmungen und Projekte werden angestrebt, sind aber nicht verpflichtend.

Die Wohnformen innerhalb unseres Projekts können von allein oder familiär genutzten Wohnungen bis hin zu WGs reichen. Gemeinschaftsräume nutzen und gestalten wir zusammen als Gruppe, oder in Absprache und bei Bedarf als erweiterten Wohn- und Arbeitsraum. Auch langfristig wollen wir flexibel bleiben, um ggf. Wohnsituationen innerhalb des Projekts an sich ändernde Lebenssituationen anzupassen, wenn beispielsweise Kinder ausziehen oder neue dazu kommen.

Unsere Gemeinschaft endet nicht vor der Haustür, wir streben vertrauensvolle Beziehungen in die Nachbarschaft und ins Quartier an. Die Gemeinschaftsräume sollen über die Nutzung der Wohnprojektgruppe hinaus auch als Räumlichkeiten für nichtkommerzielle kulturelle, politische und soziale Zwecke genutzt werden können. Wir wollen Begegnungsräume schaffen und die Örtlichkeiten auch anderen gemeinnützigen Initiativen zur Verfügung stellen.